Entwässerungsplanung für das Baugebiet Postweg-Mitte 5. Oktober 20225. Oktober 2022 wie im Planungsausschuss vom 21.9.2022 beschlossen legen wir Anregungen zur Entwässerungsplanung vor.Kleine Rückschau: in der Sitzung vom 24.8.2022 wurde in der Präsentation vom Büro Tischmann/Loh ein Regenrückhaltebecken im Nord-Osten und eins im Süd-Westen vorgeschlagen. Das Becken im Süd-Westen wurde in weiteren Planungsschritten fortgeschrieben und ist auch Bestandteil der Offenlage des Planes B-Plan Vorentwurf 20220223 im Verfahren. Aus dem Bodengutachten von Juni 2021 geht hervor, dass die Flächen im Süd-Westen für Versickerung nicht gut oder weniger geeignet sind. Die Entwässerungsplanung wird zurzeit durch die Gemeindewerke und die K + S Ingenieurgesellschaft mbH erstellt. Bisher wurden nur zwei mögliche Standorte vorgeschlagen. Unsere Vorschläge und Anfragen zu dieser Planung lauten: Einbau von mehreren Regenrückhaltungen bzw. Versickerungsanlagen. Kann der Grünzug mit Fließgewässer im Osten der Fläche genutzt werden? Können andere ausgewiesene Grünflächen für Versickerung genutzt werden?Den bestehenden Bach innerhalb der Siedlung naturnah ausbauen und ab Siedlungsende durch ein Rigolensystem den Regenwasserüberschuss über den bestehenden Bach naturnah in ein Regenrückhaltebecken führen, das genau für die Dieksheide konzipiert ist. D.h. Bach und Rigolensystem sind eine Einheit und naturnah ausgebaut. Auf dem Weg zum entsprechenden Rückhaltebecken ist dringend eine großzügige Versickerung zu gewährleisten, eine geschlossene Verrohrung ist zu vermeiden.Kann die Ausgleichsfläche Streuobstwiese zum Teil für Regenrückhaltung genutzt werden und die Flächen im Süden werden als Ausgleichsfläche genutzt? (Tausch der Nutzungen)Wie soll eine naturnahe Regenrückhaltung konkret aussehen? Ein Teich mit Zaun oder eine naturnahe Sickermulde?Das vorgeschlagene Rückhaltebecken im Norden ist weit entfernt. Wie sieht der Kosten-Nutzen-Vergleich aus?Es ist nicht bekannt, welche Baugebiete überhaupt erschlossen werden. Welche Baugebiete in welcher Größe sind Grundlage für die geplante Entwässerung? Wir wünschen, dass keine anderen Baugebiete eingeplant werden. Jede Baugebietseinheit sollte ab jetzt verantwortlich sein für seinen eigenen Regenwasserüberschuss.Im Rahmen des ökologischen Trassenmanagements könnte man prüfen, ob potentielle natürliche Vegetation, die auch Wasser aufnimmt, unterhalb der Starkstromtrasse zu pflanzen und zu erstellen ist. Schaffung eines Biotopverbundsystems unter der Freileitung in Form von Strauch und Buschvegetation und auch sukzessive Wechselfeucht-Muldenvegetationen und einer Kette von Regen – Rückhaltebeckenmulden zur Versickerung des Regenwassers bei Starkregenereignissen. Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten für Insekten, Vogelwelt und Wild inklusive Rückhaltebereich in Form von einzelnen Becken verteilt unterhalb der Trasse innerhalb von Buschvegetation.Förderung von Zisternen auch zur Brauchwassernutzung durch die Gemeinde, z. B. über eine reduzierte Niederschlagswassergebühr. So dass auch im Winter die Zisternen nicht immer voll sind. Im Sommer werden sich die Zisternen leeren durch Bewässerung innerhalb der Gärten.Einbau von öffentlichen Zisternen zur Pflege des öffentlichen Grüns durch die Gemeinde. Nutzung von Regenwasser statt Nutzung von Gemeindewasser.Versickerung des Regenwassers auf dem Grundstück mit Sickermulden oder Rigolen (teilweise Versickerung, wenn geologisch eher ungünstig mit Notüberlauf) Alle Maßnahmen reduzieren die Dimensionierung eines großen Regenrückhaltebeckens. Wir bitten um Erklärung der Berechnung der Ökopunkte des geplanten Rückhaltebeckens. Welche ökologisch wertvolle Vegetation entsteht dann da, wenn da hin und wieder mal ein Starkregenereignis vorkommt ansonsten nur Trockenstand?Ziel muss es sein, durch ortsnahe Entwässerung den Grundwasserspiegel zu erhalten, auch um die (öffentliche) Vegetation auf natürliche Weise zu versorgen. Wir freuen uns, wenn die Ingenieurgesellschaft im November ihre Planungen und Berechnungen vorstellt. Mit freundlichen Grüßen