Gestern waren einige von uns zu Besuch im nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf.
Wir haben uns aus erster Hand über die parlamentarische Arbeit informiert und demokratische Prozesse auf anderer als der bekannten Ortsebene erlebt.

Nach einer einführenden Begrüßung nahmen wir auf der gut gefüllten Zuschauertribüne des Plenarsaals Platz und verfolgte die laufende Debatte. Am Mittwoch war nämlich einer von ca. 30 Plenartagen, die jährlich stattfinden.
Im Anschluss an den Plenarbesuch folgte ein ausführliches Gespräch mit unserer Fraktionsvorsitzenden Wibke Brems. In dem knapp einstündigen Austausch wurden aktuelle politische Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen diskutiert aber auch der politische Alltag der Landtagsabgeordneten skizziert.
Markus Witte: „Der direkte Austausch mit unseren Landtagsabgeordneten hilft uns auch für die Arbeit vor Ort. So konnten wir daran erinnern, dass der Grüne Verkehrsminister Krischer bei seinem Termin im Juli in Telgte auch die Bahnübergänge in Clarholz im Blick behält“.
Auf Initiative unseres Neumitglieds Artem Deryaga besuchten wir im Anschluss an die Landtagsführung die Bewegung „Freies Russland NRW“, die anlässlich des Geburtstages von Alexei Nawalny Unterschriften für Gedenkstätten russischer ermordeter Oppositioneller sammelte.
„Die Gruppe macht den Menschen, die Aufgrund russischer Willkür in Gefangenschaft sitzen, Mut durchzuhalten und zeigt ihnen, dass wir hier unsere Freiheit schätzen“.
Die Rückreise wurde dann durch erhebliche Verspätungen im Bahnverkehr beeinträchtigt. Personalmangel und die Folgen der Sparmaßnahmen bei der Deutschen Bahn ließen uns erst mit über zwei Stunden Verspätung Rheda erreichen.
Die abgegebenen Kommentare kann man wie folgt zusammenfassen: „die strukturellen Probleme im öffentlichen Nahverkehr zeigen einmal mehr, wie dringend wir eine zuverlässige und gut ausgestattete Bahninfrastruktur benötigen – dies bleibt ein zentrales Anliegen grüner Politik“.
Wir nutzen dann die Verzögerungen bei der Rückreise für eine gesellige Runde mit örtlichem Getränk und zogen ein positives Fazit des Besuchs, der sowohl Einblicke in die parlamentarische Demokratie als auch in zivilgesellschaftliches Engagement vermittelte.
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